In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Voltlage freuten sich einige Mitglieder über Beförderungen und Ehrungen. Unser Bild zeigt sie mit Bürgermeister Norbert Trame, Gemeindebrandmeister Herbert Kempe und Ortsbrandmeister Richard Hölscher (von links), seinem Stellvertreter Frank Pohlmann (Zweiter von rechts) und Andreas Lanwert, Vertreter der Samtgemeindebürgermeisterin (rechts). Foto: Christian Geers
Richard Hölscher bleibt weitere sechs Jahre Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Voltlage. Einstimmig bestätigten ihn die Mitglieder in der jüngsten Jahreshauptversammlung im Amt. Frank Pohlmann soll bis 2024 als stellvertretender Ortsbrandmeister den Brandbekämpfern vorstehen.
Rückblick: Vor allem die Stürme bereiteten den Mitgliedern viel Arbeit, „im Herbst waren wir oft unterwegs“, listete Richard Hölscher in seinem Jahresbericht auf. Was ihn besonders freute: Zwischen drei und fünf Minuten nach der Alarmierung seien die Rettungskräfte mit dem ersten Fahrzeug am Einsatzort eingetroffen. „Diese gute Ausrückzeit liegt auch daran, dass wir tagsüber gut besetzt sind.“ Ein besonderes Lob sprach er allen Mitgliedern für ihre Bereitschaft aus, sich regelmäßig fortzubilden. Besonders die 14-täglichen Dienst- und Ausbildungsabende seien gut besucht gewesen. „Man spürt bei allen Mitgliedern das Interesse an einer gut ausgebildeten und schlagkräftigen Feuerwehr“, sagte der Ortsbrandmeister. So verfüge die Wehr über 18 Atemschutzgeräteträger. Auch die Zahl der Teilnehmer an Lehrgängen sei 2017 sehr hoch gewesen. Daneben erinnerte Hölscher an die Einsatzübungen und den Tag der offenen Tür zum 112-jährigen Bestehen im Mai vergangenen Jahres. An dörflichen Veranstaltungen wie der Dorfkirmes und dem Ernteumzug der KLJB Voltlage habe die Feuerwehr ebenfalls teilgenommen.
Auch die Feuerwehrbereitschaft Nord sei auf das Engagement der Voltlager angewiesen, berichtete stellvertretender Ortsbrandmeister Frank Pohlmann. Ob Bombenfund in Achmer, Bereitschaftsübung oder Hilfe beim Kampf gegen Hochwasser in Hildesheim – auch die Feuerwehr Voltlage sei bei diesen Einsätzen vertreten.
Lanwert: Samtgemeinde bleibt verlässlicher Partner
Statistik: Am 31. Dezember 2017 gehörten der Feuerwehr Voltlage 55 Mitglieder an, darunter 45 Aktive und zehn passive Mitglieder. 33-mal rückte die Feuerwehr im Jahr 2017 aus, darunter waren acht Brandeinsätze und 25 Hilfeleistungen. Im Vorjahr waren es 32 Einsätze, allerdings 18 Brände und 14 Hilfeleistungen. Dazu kamen drei Übungen.
Ehrungen: Für seine 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Voltlage erhielt Christian Vogelsang Urkunde und Feuerwehrehrenzeichen des Landes Niedersachsen.
Lob für gute Nachwuchsarbeit
Grußworte: „Höchsten Respekt“ zollte Andreas Lanwert, allgemeiner Vertreter der Samtgemeindebürgermeisterin und für die Feuerwehren zuständiger Fachbereichsleiter der Samtgemeinde Neuenkirchen, der Feuerwehr für ihren ehrenamtlichen Dienst rund um die Uhr. Die Einsätze würden immer vielfältiger und auch anspruchsvoller. Lanwert sagte zu, dass die Samtgemeinde den Wehren ein verlässlicher Partner bleiben werde, was Ausbildung und Ausstattung angehe. Voltlages Bürgermeister Norbert Trame pflichtete dem Fachbereichsleiter bei. Vor allem sei er froh darüber, dass die Nachwuchsarbeit so gut laufe. „Das ist schon eine besondere Leistung.“ Gemeindebrandmeister Herbert Kempe wies darauf hin, dass die Samtgemeinde Neuenkirchen sich künftig mit 1500 Euro an den Kosten für einen Führerschein beteiligen werde. Umgerechnet sei ein Feuerwehrmann in der Samtgemeinde für 73 Einwohner zuständig.
Zum 70. Mal „Schatzhebung“ am Teufelsberg
Termine: Ihre Maitour unternimmt die Feuerwehr am Freitag, 18. Mai, der Verbandstag des Feuerwehrverbandes Altkreis Bersenbrück wird am Freitag, 1. Juni, in Quakenbrück abgehalten. Zum 70. Mal hebt die Feuerwehr am Montag, 18. Juni, ihren Schatz am Teufelsberg. Die Feuerwehr Merzen ist am Freitag, 24. August, Gastgeber des Seniorentags der Feuerwehren der Samtgemeinde Neuenkirchen.
Ernennungen und Beförderungen
Gerrit Hölscher, Joseph Egbert, Luca Wolke und Henning Wulfern ernannte Ortsbrandmeister Richard Hölscher zu Feuerwehrmännern. Zum Oberfeuerwehrmann beförderte er Tobias Ahrens und Jannis Trütken, zum Ersten Hauptfeuerwehrmann Josef Sander. Zum Löschmeister beförderte Gemeindebrandmeister Herbert Kempe Stefan Schockmann.