Pente . Einmal im Jahr üben die fünf Fachzüge der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord gemeinsam, um die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren aus allen Gemeinden des Nordkreises zu verbessern, dieses Mal im Wald bei Pente.
In diesem Jahr organisierte Till Kramer von der Ortsfeuerwehr Bramsche-Mitte die Großübung zur „Waldbrandbekämpfung“ . Dies ist ein Thema, mit dem auch schon verschiedene Ortswehren der Freiwilligen Feuerwehr Bramsche konfrontiert wurden: im vorletzten Jahr kam es aufgrund einer Unachtsamkeit an der Stelle im Wald zwischen Pente, Hollage und dem Stichkanal, im sogenannten Schager Sand, zu einem Waldbrand. An dieser Stelle fand am Samstag nun auch die Übung statt.
Kramer hatte den fünf Fachzügen dabei verschiedenen Aufgaben zugedacht. Die Feuerwehren aus Ankum, Bramsche, Bottorf-Borg und Grönloh mussten Wasser aus dem Wallenhorster Bach fördern und im nordwestlichen Einsatzgebiet eine Riegelstellung aufbauen, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern.
Die Kameraden der Wehren aus Gehrde, Hunteburg, Lintorf, Menslage und Nortrup sorgten hingegen für den Transport von Löschwasser. Von einer Wasserentnahmestelle am Zweigkanal wurde das Wasser mit den Tanklöschfahrzeugen, die bis zu 3000 Liter Wasser transportieren können, in die Nähe des Einsatzgebietes gebracht und dort in faltbare Wasserbehälter entleert.
Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus Berge , Engter, Fürstenau und Neuenkirchen waren für die technische Hilfeleistung vorgesehen und mussten die Wasserentnahmestelle am Zweigkanal herrichten, während sie gleichzeitig die Waldwege im Einsatzgebiet von umgestürzten Bäumen befreiten.
Für die Verkehrslenkung waren die Kameraden aus Ankum, Bippen Menslage und Merzen zuständig und sicherten mehrere Kreuzungen auf der Achmer Straße und der Hollager Straße, um für eine sichere Fahrt der Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr zwischen Zweigkanal und Einsatzstelle zu sorgen.
Um den ausgedehnten Waldbrand auch aus südwestlicher Richtung bekämpfen zu können, hatte Kramer den Einsatzort für die restlichen Ortsfeuerwehren am Wasserübergabepunkt vorgesehen. Von dort aus sollte der Einsatzleiter der Penter Feuerwehr, Frank Schulte, die Feuerwehrmänner aus Bad Essen, Quakenbrück, Ueffeln und Wimmer in den Wald schicken, damit sie eine Löschschneise herrichteten und eine Brandbekämpfung vornahmen.
„Insgesamt gesehen lief die Übung sehr gut ab“, resümierte Till Kramer. Auch die Beobachter, Kreisbrandmeister Cornelis van de Water und Ernst-August Bergmann vom Forstamt Ankum, zeigten sich mit der Arbeit der fünf Fachzüge sehr zufrieden.
Nach der vierstündigen Übung sorgte das Team der Feldküche der Feuerwehr Bippen mit einer kräftigen Stärkung mit Knödeln, Rotkohl und Leberkäse für einen gelungen Abschluss.