Gleich zu Beginn der Ausstellungsfläche in der Schulstraße laufen die Besucher aber erst einmal der Polizei in die Arme. Annette Fangmeyer und Gunter Czerwinski aus Melle haben ein Auto dabei, das sich wie ein Grillhähnchen drehen lässt. Michael Gohmann erlebt so, wie er aus einem Auto aussteigt, das auf dem Kopf zum Stehen gekommen ist. „Das ist sehr interessant, man kennt so eine Situation ja nicht“, sagt der Mann aus Höckel: „Das sollte jeder mal gemacht haben, insbesondere Fahranfänger.“
Mit Rauschbrille
Für die örtliche Polizei zeigt sich Wolfgang Garmann als Ansprechpartner, hat Rauschbrillen dabei, mit denen sich auch nüchtern die durch Alkohol bedingte Wahrnehmungsbeeinträchtigung simulieren lässt. „Wir kommen auch nach Hause“, bietet sein Fürstenauer Kollege Manfred Harbecke die Beratung zum Schutz vor Einbrüchen an.
Gleich danach beginnt der Spaß für Kinder: Schwerter, Tiere, Hüte, Pflanzen. Das alles modelliert Detlef Wolff vom Arbeiter-Samariter-Bund aus bunten Luftballons. Die siebenjährige Mia Mathilda Kleinberns freut sich allemal über ihre neue Kopfbedeckung.
Der Einblick in den Rettungswagen wird da fast zur Nebensache. Und Spannung beim Enten angeln ist dann das Angebot des Kindergartens. Frisch zubereitetes Popcorn gibt es derweil von Fabian Wulfen und seinen Feuerwehrkollegen.
Für Kinder ein Erlebnis
Wie echte Feuerwehrmänner fühlen sich Marten und Philip Lüxmann hinter dem Lenkrad eines der großen roten Autos. „Für die Kinder ist das immer wieder ein Erlebnis“, freut sich Mutter Cornelia aus Halverde.
„Wir sind zufrieden, nicht zuletzt das Wetter ist gut“, resümiert Richard Hölscher. „Die Vorbereitungen haben sich gelohnt, viele Leute kommen sogar von außerhalb“, freut sich der Ortsbrandmeister.
Toll aufgestellt
„Wir sind toll aufgestellt, haben viele junge Kameraden“, findet auch Norbert Trame, der einerseits seitmehr als 40 Jahren in der Feuerwehr ist, andererseits Voltlages Bürgermeister.
„Schön, dass sich die Voltlager Feuerwehr bei bestem Wetter so umfangreich der Öffentlichkeit präsentiert“, lobt Herbert Kempe. „Das ist nebenbei die beste Mitgliederwerbung“, findet der Gemeindebrandmeister. „Man sieht, dass die Feuerwehr Voltlage gut aufgestellt ist und Sicherheit für die Bürger und die Helfer bietet“, freut sich auch Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay.
Puderzucker oder Feuerlöscherpulver?
Und so bummeln die Gäste dann über das Gelände, schauen sich die Fahrzeuge des Feuerwehr-Oldtimer-Clubs Fürstenau an, lassen sich die gigantische Flamme zeigen, die bei einer Fettexplosion entsteht, bestaunen des neueste Fahrzeug der Firma Magirus, genießen ein kühles Getränk und das Ambiente unter dem großen grünen Zelt der Käfer-Freunde Fürstenau oder eine Waffel in der Halle – mit Puderzucker natürlich – oder ist das Pulver aus einem Feuerlöscher?
Quelle: NOZ