Die Freiwillige Feuerwehr Voltlage hat zurzeit keine Nachwuchssorgen. Ortsbrandmeister Richard Hölscher nahm in der Jahreshauptversammlung am Freitagabend gleich drei neue Mitglieder auf. „Und es gibt weitere Anfragen“, berichtete er. Deshalb müsse sich die Wehr vorerst keine Gedanken machen.

Auch die 14-täglichen Dienst- und Ausbildungsabende sind nach den Worten des Voltlager Ortsbrandmeisters gut besucht. „Hier spürt man das Interesse an einer gut ausgebildeten und schlagkräftigen Wehr mit einer guten Kameradschaft“, sagte Hölscher.

Rückblick: 2015 sei für die Mitglieder der Feuerwehr ein ereignisreiches Jahr „mit viel Neuem gewesen“. Er erinnerte an die neuen Mitglieder, aber auch an zwei nagelneue Einsatzfahrzeuge. Seit November stehen ein Löschgruppenfahrzeug (LF) 10 und ein Mannschaftstransportwagen (MTW) im Feuerwehrhaus an der Schulstraße. Ausrüstung und Fahrzeuge befänden sich in einem guten Zustand.

Statistik: 25 Einsätze stehen in der Jahresbilanz, acht Brandeinsätze und 17 Hilfeleistungen, dazu kommen zwei Alarmübungen. Richard Hölscher erinnerte an die Hilfe bei zwei Großbränden in Merzen. Bei den Hilfeleistungen fielen besonders die vielen Sturmschäden auf. Aber auch Tierrettung, Kanalspülen und Hilfe bei Verkehrsunfällen gehörten zu den Einsätzen. Der Feuerwehr Voltlage gehören 44 aktive und 11 passive Mitglieder an. Das Durchschnittsalter liegt bei 38,7 Jahren. Neu aufgenommen wurden Jens-Matthis Frehe, Niklas Garmann und Fabian Wulfern.

Wahlen: Einstimmig im Amt bestätigten die Mitglieder Markus Kipp, der als Schriftführer drei weitere Jahre dem Voltlager Ortskommando angehört. Christian Mohs ernannte der Ortsbrandmeister zum Gruppenführer.

Grußworte: Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay lobte die Feuerwehr für ihren Dienst an der Allgemeinheit. Dieser gehe weit über das Ehrenamt hinaus, „denn gerade Großeinsätze wie die Brände im vergangenen Jahr in Merzen fordern die Mitglieder körperlich und seelisch besonders heraus“. Gemeindebrandmeister Herbert Kempe lobte die Samtgemeinde, die in die Sicherheit der Bürger investiere und die Feuerwehren gut ausstatte. Auch Voltlages Bürgermeister Bernhard Egbert ist „nicht bange um die Zukunft der Feuerwehr“ angesichts der vielen jungen Gesichter. Berno Vorndieke, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Neuenkirchen, bedankte sich für die Zusammenarbeit, während Gregor Büscher als Ehrenbrandmeister „den Frauen und Freundinnen“ dankte, „die euch immer gehen lassen“.

Ausblick: 2017 will die Feuerwehr Voltlage zu einem Tag der offenen Tür einladen, um sich im 112. Jahr ihres Bestehens der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Termine: Am 1. April treffen sich die Feuerwehren der Samtgemeinde Neuenkirchen zu einem sportlichen Wettstreit. Der Verbandstag des Feuerwehrverbandes Altkreis Bersenbrück kommt am 29. April in Alfhausen zusammen.

Quelle: Text/Bild C.Geers/Bersenbrücker Kreisblatt