58 Stunden Ausbildung zum Truppmann 1 lagen hinter den 20 jungen Männern, die zur Prüfung ins Voltlager Feuerwehrhaus kamen. Erst Theorie, dann Praxis. Bestanden haben sie alle.
So richtig souverän und seriös sehen die 20 Feuerwehrneulinge in ihren schicken Uniformen aus, in denen sie an den Tischen im Besprechungsraum sitzen, die blaue Schirmmütze akkurat vor ihnen auf dem Tisch liegend. Frank Finkemeier erklärt den Ablauf. „Man darf doch zehn Fehler machen?“, fragt ein Prüfling forsch. „Das ist jetzt gar nicht so wichtig“, kontert der Kreisausbildungsleiter. „Probier es doch aus“, witzelt ein Kamerad. Und schon verteilt der 44-Jährige den dreiseitigen schriftlichen Leistungsnachweis TM I.
Auch Kettenkamper mit dabei
20 Fragen müssen beantwortet werden, vier Antworten sind jeweils vorgegeben. Mindestens eine Antwort ist richtig, es können aber auch mehrere sein. Der Nachwuchs aus den Samtgemeinden Fürstenau und Neuenkirchen brütet. Warum zwei Kettenkamper dabei sind? „Die konnten an ihrer eigentlichen Prüfung nicht teilnehmen und wir helfen uns da im Kreis aus“, erklärt Finkemeier. Neben ihm überwacht auch Dieter Dohm als Ausbildungsleiter der Samtgemeinde Neuenkirchen den Ablauf.

Ab in die Einsatzkleidung
Nachdem alle abgegeben haben wird in die Einsatzkleidung gewechselt und zum Gelände der Kehrmaschinenfabrik bema in Weese gefahren. In zwei Gruppen demonstrieren die jungen Kameraden einen Löschangriff: Aussteigen, Pumpe abladen und zum Hydranten bringen, anschließen, Schlauch zum Verteiler legen, an den dann drei weitere Schläuche mit Spritzen angeschlossen werden. Wasser marsch! Aus allen drei Rohren drückt das Wasser auf das vermeintliche Feuer. – Und alles wieder einpacken.
Zurück im Feuerwehrhaus und erneut umgezogen dann die Ansprachen. „Ich wünsche Euch, dass Ihr stets gesund und heile zum Einsatz und auch wieder nach Hause kommt, denn das Wichtigste ist die eigene Sicherheit und die der Kameraden“, sagt Finkemeier. „Wir brauchen junge Leute“, freut sich Gemeindebrandmeister Herbert Kempe über den Nachwuchs. „Wenn es Probleme gibt, wendet Euch an Eure Ansprechpartner“, bietet Reiner Berndsen als Fürstenaus Gemeindebrandmeister an.
Feuerwehren als Herzensangelegenheit
„Unsere Feuerwehren liegen uns am Herzen“, stellt Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay auch für die anwesenden Bürgermeister Bernhard Egbert aus Voltlage und Christoph Lührmann aus Neuenkirchen sowie den nicht anwesenden Gregor Schröder aus Merzen klar, das sei auch etwa an dem modernen Fahrzeugbestand in Voltlage sichtbar. „Wir wünschen weiterhin eine gute Zusammenarbeit“, sagt Rudolf Lühn als stellvertretender Bürgermeister der Samtgemeinde Fürstenau.

„Viele Grüße von Sonja Koopmann und Ursula Berens von der Firma bema“, übermittelt Ortsbrandmeister Richard Hölscher. „Einen Dank an die Ausbilder“, spricht Lehrgangssprecher Timo Schweers aus. „Wir können noch Ausbilder gebrauchen“, schließt Dohm den geselligen Nachmittag.

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Die Ausbildung zum Truppmann 1 haben bestanden:

Michael Penno und Jonas Stöber (Berge), Melvin Binia, Jannes Brandt, Fabian Hagen, Timon Knocke, Lukas Holtkamp und Oliver Schröder (Fürstenau), Jonathan Gerweler (Schwagstorf), Axel Stöckel (Vechtel), Patrick Hagen, Sven Langelage, Gustavo Rego-Barreiro (Neuenkirchen), Jonas Bokeloh und Timo Schweers (Merzen), Jens-Matthis Frehe, Niklas Garmann und Fabian Wulfern (Voltlage) sowie Hannes Behnke und Bendix Buddemeyer (Kettenkamp).

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Quelle : Text/Bild  Björn Thienenkamp/Bersenbrücker Kreisblatt / FF Voltlage